Wie kommt es, dass die deutschen Schweinchen den Brasilianischen Regenwald auffressen ?
Diese Frage hat Erwin Wagenhofer in seinem ausgezeichneten Dokumentarfilm WE FEED THE WORLD im Jahr 2005 gestellt.
Sie fressen freudig weiter :
Mit 35,657 Millionen Hektar ist Brasilien der zweitwichtigste Sojaproduzent der Welt. Das ist vier Mal so viel wie die Gesamtfläche Österreich, und steigt ständig an. Dieses Soja ist heute durchwegs OGM und zu einem grossen Teil für den Export bestimmt.
Da wird vor Allem das Sojamehl für tierische Ernährung in der Massentierhaltung eingesetzt.
Nach diesen trockenen Fakten kommen ein paar Überlegungen
- Damit die Sojaflächen weiter wachsen, muss der Regenwald weichen
- Diese Brandrodungen betreffen die indigenen Völker, das Weltklima und die Niederschläge in Brasilien
- Damit dieses Soja möglichst produktiv ist, müssen enorme Mengen an Pflanzengiften eingesetzt werden. Allein im Jahr 2019 wurden 474 neue chemische Keulen in Brasilien erlaubt
- Damit das Soja wachsen kann, muss massiv bewässert werden und die grössten Süsswasserreserven der Welt werden beeinflusst
Wie kann der Europäische Konsument darauf einwirken ?
- Das Einfachste ist natürlich, den Fleischverzehr zu verringern
- Produkte aus Massentierhaltung boykottieren
- Über Verbraucherschutzorganisationen auf Politiker einwirken und klare Bezeichnung der Verwendung von Gensoja im Tierfutter oder sogar ein Verbot dieses Futters verlangen
- Die ankommenden Lieferungen auf Reste von Pflanzengiften untersuchen und alle Schiffe abweisen, die den Europäischen Normen nicht entsprechen
Warum ?
Im Oktober 2018 wurde Bolsonaro zum Präsidenten Brasiliens gewählt. Ehemaliger Leutnant, war er fast 30 Jahre ein unbedeutender Abgeordneter im Parlament, der sich nur durch brutale, unkonventionelle Sprüche bemerkbar machte.
Seit dem Beginn seiner Regierungzeit werden Minderheiten verfolgt, die Arbeitnehmerrechte abgebaut, die grandiose Natur Brasiliens systematisch zerstört und die Brasilianische Industrie an die Kolonialmacht USA abgetreten.
Der Hunger kehrt wider, die Zahl der informell Beschäftigten steigt explosionsartig, die Distanz zwischen arm und reich vergrössert sich, die Polizeigewalt steigt und wer progressive Ideen vertritt, muss um seine Sicherheit fürchten.
Darum, stoppt die Brandrodung des Brasilianischen Regenwalds, Stoppt Bolsonaro, hier, jeder mit seinem Beitrag
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