Doku zum Internationalen Tag der Indigenen Völker
Die Situation der Indigenen in Brasilien und die Beziehungen
zur EU, zur deutschen Politik und zu multinationalen Konzernen
Mit Stellungnahmen von Indigenen, Umweltschützer*innen,
deutschen Politiker*innen und Vertreter*innen von NGOs
Premiere: Sonntag, 9. August, 20:30-22:00 Uhr, Odeonsplatz in München (mehrere Vorführungen)
Die Premiere in öffentlicher Kundgebung belegt das Ziel, diese Doku nicht nur im Internet zu verbreiten, sondern in aller Welt an öffentlichen Orten zu zeigen, um so Menschen zu erreichen, die oft wenig über das Thema wissen.
Der Internationale Tag der Indigenen Völker am 9. August wurde 1995 von der UNO beschlossen als Ausdruck des Bemühens, allen indigenen Völkern ein Minimum an menschenwürdigen Existenzbedingungen zu garantieren. Derzeit diskutiert die UNO auch das Projekt einer „Allgemeinen Erklärung der Rechte der Indigenen Völker“. Es soll grundlegende kulturelle und ethnisch-kollektive Rechte enthalten, vor allem das Recht auf das Land und seine Naturressourcen, auf die Bewahrung der eigenen Wirtschaftsstrukturen und traditionellen Lebensweisen sowie das Kollektivrecht auf Autonomie.
Die Doku ist zusammengesetzt aus kurzen Videos, die Betroffenen dafür aufgenommen haben, sowie aus Fotos und Videoszenen, die andere zur Verfügung gestellt haben. So sind die Indigenen selbst die Protagonisten, mit Gesicht und Stimme, wie sie in Deutschland nur selten zugänglich sind. Dazu kommen die Darstellungen der Auswirkungen, die deutsche und europäische Politiken und auch die Praktiken von multinationalen Konzernen auf die indigenen Völker und die Umwelt haben. Alle Beträge und die gesamte Produktion wurden unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Die besonders aktuelle Bedeutung der Doku ergibt sich aus der verheerenden Covid-19-Situation in Brasilien, vor allem unter den indigenen Völkern, sowie dem derzeitigen politischen Moment des Landes, der durch eine faschistisch geprägte Regierung und die erschreckende Zunahme von Gewalt und rechtsextremen Positionen bestimmt wird. Vor allem die Indigenen charakterisieren die Situation als Genozid und Ethnozid, also als Völkermord.
Nach der Premiere wird die Doku in sozialen Netzwerken zur Verfügung stehen:
Instagram (@artekunst_in), Twitter (@amulherqueanda) und Facebook (@ericacaminha).
O Mundo é uma aldeia – Die Welt ist ein Dorf Idee und Drehbuch, Regie und Produktion : Biancka Miranda, Erica Caminha
Luiz Alberto Cassol
Schnitt, Bildbearbeitung und Untertitel: Juliano Moreira
Übersetzung: Monika Ottermann
Musik: Jean Goldenbaum, Brô MC’s
UNTERSCHREIBEN SIE UNSER BUCH DER TEILNAHME FUER DEN VERSTORBENEN BISCHOF DER ARMEN UND DER INDIGENEN DON PEDRO CASALDALIGA
"Am Ende meine Wegs werden sie mich fragen : UND DU, HAST DU GELEBT, HAST DU GELIEBT? und ich werde gar nichts sagen, nur mein Herz oeffnen, das voll von Namen ist."
LINKS ZU MEHR INFORMATIONEN
GREENPEACE
POWERSHIFT
DGB
GERECHTER WELTHANDEL
Comments